Danit 2019, Gedanken einer Bildhauerin
Hab ich dir erzählt,
Wie es war
Ein erster stein
An dem ich hielt
Alles von mir
Aufrecht
Auf der harten kante
Der ich balance verdanke
Das gefühl zu erschaffen
Mit händen, mit geist, mit fassen
Dem klippenrand, auf dem ich fand
Das meer in mir, die kraft
Den rausch, das vollbringen,
Den moment des seins
Und darüber hinaus
Das schauen weit
erkennend
Hab ich dir erzählt
Wie es ist
Ein jedes stück
Eine reise
hinfort und wieder zurück
Welten gesehen
Dinge geschehen
Zeit mit händen zu erfassen
Schwere, die bleibt
Flügelgleich
Zusammen am boden fliegend
Unsere körper dieser welt
Gemeinsam wiegend
In winden
Bereit
Hab ich dir erzählt
Von stunden sitzend still
Bewegungslos nach aussen
Weil ich es will
Dem entstehen von neuem
Der ersten zeichnung
Dem ersten gedanken
Dem wir die folgenden verdanken
Der sehnsucht nach mehr
Die frage nach wie und wer
Der wehr
Der zeit, die sich nicht gern verbündet
In flußesrausch in meeren mündet
Getrieben von dem wunsch zu erschaffen
Es wirklich machen
Das wird
Was nicht war
Mir zutiefst nah
Zu zeigen, zu berühren
Mit meiner hand auf stein
Die seele, das sein
Hab ich dir erzählt
Von dem moment des lassens
es ist
Die schnelligkeit
Mit der er spricht
Von dem wunsch
Etwas neues begänne
Eine heimstadt für den moment des abschieds
Der meine sinne fände
Und mich in die arme nimmt
Steinerne welt mit der ich mich verbind`
Die wunde zu verlieren mein steinern kind
Die konzentration
Ruhe in mir
ein lohn
Wenn sie stehen zusammen
In kraft und eigenheit
Meine hände blutend
Sie zum leben bereit
Die zeit erfassend